Zero Waste Aktuell

Erdüberlastungstag: Drei Erden?

2. Mai 2024: Erdüberlastungstag in Deutschland. Das heißt, alle natürlichen Ressourcen, die wir für ein ganzes Jahr zur Verfügung haben, sind heute schon verbraucht. Wenn alle Menschen weltweit so viel verbrauchen würden wie wir, wären drei Erden nötig. Die haben wir aber nicht.

Was können wir also tun?

Zuerst einmal: Verantwortung übernehmen. Als Stadt und als Menschen. Wenn wir alle zusammen drauf achten, dass wir weniger verbrauchen und weniger Abfall produzieren, dann wird nicht nur Kiel lebenswerter, sondern die Welt insgesamt.

Zero Waste: Kiel geht voran

Mit unserer Zero Waste-Strategie wollen wir dieser Verantwortung nachkommen. Und wir sind dankbar und stolz, dass schon jetzt viele Menschen und Unternehmen aus Kiel diesen Weg mit uns gemeinsam gehen.

Viele Orte, die (mit)wirken

Auf unserem Zero Waste-Stadtplan finden Sie Orte in Kiel, die gezielt etwas dafür tun, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen und nachhaltiger konsumieren. Orte, an denen man zum Beispiel Sachen gebraucht kaufen, leihen, tauschen oder reparieren lassen kann.

Jeder dieser Orte ist wichtig. Jeder dieser Orte wirkt. Lokal und global.

Zero Waste-Stadtplan anschauen

Büerger*innen vor dem Zero Waste-Zelt auf der Kieler Woche
Quelle: deb_qep

Dein Stand auf der Kieler Woche

Das Zero Waste-Team sucht Sie für die Kieler Woche! Sind Sie aktiv dabei, aus Altem Neues zu machen, Reste zu verwerten, Kaputtes zu reparieren anstatt es aufzugeben oder setzen auf andere Weise kreative Ideen um, damit weniger Abfall produziert wird? Dann können Sie jetzt die Gelegenheit nutzen, auf Ihr Engagement aufmerksam zu machen und Jung und Alt mit Ihrem Einsatz zu beeindrucken.

Während der Kieler Woche vom 22. bis 30. Juni gibt das Zero Waste-Team täglich Initiativen, Vereinen und Start-ups mit Zero Waste-Bezug die Möglichkeit, sich mit einem Stand vorzustellen. Hierfür steht auf der Schlaumachwiese an der Kiellinie eine Pagode bereit, die Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr und an den Wochenenden von 12 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. Die Wiese befindet sich neben dem Geomar Aquarium, Düsternbrooker Weg 20.

Für die einzelnen Vorstellungen werden unter der Woche Zeitfenster von zwei oder vier Stunden vergeben. An den Wochenenden kann der Stand auch für sechs Stunden genutzt werden. Produkte dürfen auf der Schlaumachwiese nicht verkauft werden, aber Ansichtsexemplare aus Ihrem Angebot können gern mitgebracht und Infomaterial wie Flyer oder Visitenkarten verteilt werden.

Und so können Sie dabei sein: Schicken Sie eine E-Mail bis zum 3. Mai an , in der Sie kurz beschreiben, wer Sie sind und wie Ihr Engagement zur Reduktion von Abfall beiträgt. Teilen Sie außerdem mit, an welchen Tagen Sie den Stand in welchen Zeiträumen nutzen möchten. 

Wir freuen uns auf Sie!

Büerger*innen vor dem Zero Waste-Zelt auf der Kieler Woche
Quelle: LH Kiel

Nachhaltiger Kleiderschrank mit Zero Waste

1,3 Millionen Tonnen – so viel wiegt der Berg an Altkleidern, der sich jährlich in Deutschland anhäuft. Nur etwas mehr als die Hälfte davon lebt als Kleidungsstück weiter, der Rest wird verbrannt, deponiert oder downgecycelt – und landet zum Beispiel als Dämmstoff in unseren Autos.

Durch den Fast Fashion-Trend ist der Konsum von neuer Kleidung seit 1996 um 40 Prozent gestiegen. Früher waren es Kollektionen, die sich an den Jahreszeiten orientierten, heute gibt es zum Teil bis zu 24 Kollektionen pro Jahr. Die Lebensdauer von einzelnen Kleidungsstücken hat sich stark verkürzt. Das ökologisch wertvollste Stück ist oft jenes, das bereits im Kleiderschrank hängt.

Durch bewusste Entscheidungen beim Kaufen und Tragen unserer Kleidung haben wir die Möglichkeit, nicht nur die Menge an Modeabfällen zu kontrollieren, sondern auch aktiv die nachhaltige Produktion zu fördern und ein Statement für mehr Umweltbewusstsein in der Modeindustrie zu setzen.

Vier Tipps für einen nachhaltigen Kleiderschrank:

  1. Alte Schätze wiederentdecken: Kombinieren Sie alte Kleidungsstücke neu und geben Sie ihnen eine zweite Chance. Die Modeindustrie zählt zu den ressourcenintensivsten Branchen – jeder neue Kauf trägt dazu bei. Indem wir das Beste aus dem machen, was wir bereits besitzen, reduzieren wir den Abfall massiv und setzen ein klares Zeichen für den Ressourcenschutz.
  2. Schneiderei nutzen: Ein kleiner Riss oder eine unpassende Naht müssen nicht das Ende Ihrer Lieblingsstücke bedeuten. Oft ist eine Reparatur günstiger als ein Neukauf und hilft, Textilabfälle zu vermeiden. 
  3. Secondhand kaufen: Auf Flohmärkten und in Secondhand-Läden warten unzählige Schätze darauf, neu geliebt zu werden. In Kiel bietet zum Beispiel das Glücklokal einen Ort, wo Mitglieder*innen monatlich aus einem Pool Kleidung und andere Gegenstände wählen können.
  4. Tauschpartys veranstalten: Mode ist auch ein soziales Erlebnis. Eine Tauschparty ist der perfekte Weg, um Kleidung neues Leben einzuhauchen. Alle bringen etwas mit und gehen mit neuen Lieblingsstücken nach Hause – ganz ohne Kaufzwang und Abfall.

Durch bewusstes Konsumieren und Recyceln können wir den Berg an Textilabfall verkleinern und zugleich unseren Kleiderschrank bereichern.

Zu sehen ist eine junge Frau, die sich Kleidungsstücke anschaut.
Quelle: Liza Summer

Sparen und nachhaltig leben mit Zero Waste

In der heutigen Zeit wird viel konsumiert – oft mehr, als wir wirklich benötigen. Dies kann nicht nur zu einem überfüllten Zuhause, sondern auch zu einem schmaleren Geldbeutel und einer erhöhten Umweltbelastung führen. Doch es gibt einen anderen Weg: Zero Waste leben. Diese Lebensweise fördert den bewussten Konsum, reduziert Abfall und hilft, Geld zu sparen. So kann es gelingen: 

  1. Gebraucht kaufen: Ob Kleidung, Elektronik oder Möbel – Online-Marktplätze, lokale Flohmärkte oder Second-Hand-Läden bieten eine Fülle von Möglichkeiten, um hochwertige Produkte zu einem Bruchteil des Neupreises zu erwerben.
  2. Reparieren statt wegwerfen: Viele Dinge können mit ein wenig Geschick oder der Hilfe von Reparatur-Cafés und Fachbetrieben wieder in Gang gesetzt werden.
  3. Tauschen und leihen: Warum etwas kaufen, das man nur einmal benötigt? Leihen Sie sich Werkzeuge, Bücher oder Partyzubehör von Freund*innen und Familie oder nutzen Sie Angebote wie die Stadtbücherei oder den Leihladen.
  4. Upcycling – Altem neues Leben einhauchen: Bevor Sie etwas wegwerfen, überlegen Sie zweimal, ob es nicht ein zweites Leben haben könnte: Aus ausgedienten Kleidungsstücken trendige Accessoires schaffen oder alte Flaschen in dekorative Vasen umfunktionieren.
  5. Bedarfsgerecht einkaufen: Einer der wichtigsten Aspekte des Zero Waste-Konzepts ist es, nur zu kaufen, was man wirklich braucht. Erstellen Sie eine Einkaufsliste basierend auf Ihren Mahlzeitenplänen.

Passende Angebote für diese Lebensweise gibt es in ganz Kiel.

Hier finden Sie unsere Zero Waste-Orte. Von A wie Altkleidercontainer bis Z wie Zentralbücherei vereint der Stadtplan zahlreiche Anlaufstellen.

Indem wir bewusst konsumieren und leben, können wir nicht nur unseren eigenen ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch unsere Lebensqualität verbessern und unsere Ausgaben deutlich reduzieren. Zero Waste ist ein Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. Jeder kleine Schritt zählt.

Zu sehen ist eine junge Frau, die an einer Nähmaschine Stoff näht.
Quelle: cottonbro studio

Alles auf einen Blick: Die Zero Waste-Orte

Wo finde ich den nächsten Second-Hand-Laden? Gibt es in meiner Umgebung eine Schneiderei, die meine kaputte Hose repariert? Und wo in Kiel kann ich mir eine Bohrmaschine leihen?

Antworten auf diese Fragen gibt ab sofort ein Stadtplan mit unseren Zero Waste-Orten in Kiel. Dort findet ihr von A wie Altkleidercontainer bis Z wie Zentralbücherei vielfältige Orte, die zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und korrekten Abfalltrennung beitragen. Für die bessere Übersicht können die Orte nach bestimmten Kategorien wie „Gebraucht kaufen“, „Tauschen, Leihen“ und „Reparieren“ gefiltert werden. Die Karte soll helfen, Zero Waste-Orte sichtbarer und Abfallvermeidung im Alltag leichter zu machen.

Der Stadtplan soll immer weiterwachsen und noch mehr Zero Waste-Orte in Kiel abbilden. Orte, die noch nicht auf dem Stadtplan zu finden sind sowie Änderungswünsche bei fehlerhaften Einträgen bitte an senden.

Hier geht es zu den Zero Waste-Orten.

Zu sehen ist ein Stadtplan von Kiel. Auf dem Stadtplan sind verschiedene Orte mit grünen Vierecken markiert. Auf den Vierecken sind verschiedene Symbole zu sehen, wie ein Zahnrad, eine Einkaufstüte oder zwei Pfeile.

Zwei Jahre Städte gegen Food Waste

Mit dem Anschluss zur Initiative „Städte gegen Food Waste“ von Too Good To Go setzt sich die Landeshauptstadt Kiel für die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. 

In verschiedenen Veranstaltungen, Aktionen und Plakatkampagnen informierte die Landeshauptstadt in den letzten zwei Jahren über den richtigen Umgang mit Lebensmitteln. Wie vielfältig die eigenen Handlungsmöglichkeiten sind, zeigten unter anderem auch die Teilnehmenden der ersten Zero Waste-Haushalts-Challenge im Sommer 2022. Eine umfangreiche Sammlung an Tipps und Tricks für den Alltag ist unter www.kiel.de/zerowaste zu finden.

Was jede*r bereits bei der Sortierung im Kühlschrank gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun kann, lässt sich außerdem spielerisch am interaktiven Zero Waste-Kühlschrank im Nachhaltigkeitszentrum (Europaplatz 2, 24103 Kiel) ausprobieren, der regelmäßig auch auf Veranstaltungen, wie der Kieler Woche, zum Einsatz kommt und dort viel Zulauf findet.

Für die Rettung von übrig gebliebenen Lebensmitteln städtischer Veranstaltungen kooperiert die Landeshauptstadt mit dem Verein Foodsharing Kiel. Angefangen mit der Umverteilung der Lebensmittelreste von den Kieler Woche-Empfängen, ist dies nun auch bei allen weiteren städtischen Veranstaltungen möglich.

Kiel freut sich insbesondere auch über das große gesellschaftliche Engagement. Mit dem Zero Waste-Teller hat das Studentenwerk eine tolle Idee umgesetzt, die den Verzehr von übrigen Lebensmitteln zu einem vergünstigten Preis ermöglicht und somit gleichzeitig die eigenen Lebensmittelabfälle verringert.

Nachdem die Initiative „Städte gegen Food Waste“ von Too Good To Go offiziell am 15. Februar 2024 endet, möchte sich Kiel auch darüber hinaus für die Verringerung von Lebensmittelabfällen einsetzen. Welche Ansatzpunkte es im Zero Waste-Konzept gibt, finden Sie unter kiel.de/lebensmittelretten.

Für Inspiration und vielfältige Ideen besuchen Sie auch gerne die Stadtbücherei (Neues Rathaus, Andreas-Gayk-Str. 31, 24103 Kiel), die einen Thementisch zum Thema Verringerung der Lebensmittelverschwendung zusammengestellt hat. 

Logo Städte gegen Food Waste

Bewerbungsaufruf: Bundespreis Ecodesign

Mit dem Bundespreis Ecodesign werden jährlich Designer*innen, Unternehmen, Organisationen und Studierende aus Deutschland und Europe ausgezeichnet, die zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft beitragen. Mit dem Anspruch langlebige und kreislauffähige Produkte, Prozesse und Systeme zu gestalten, entspricht der Preis dem Leitgedanken von Zero Waste.

In verschiedenen Bereichen können Produkte, Dienstleistungen oder Systemlösungen, zukunftsweisende Ideen und Projekte oder Studierendenarbeiten eingereicht werden. Die eingereichten Bewerbungen werden in einem zweistufigen Prozess durch interdisziplinäre Teams bewertet und durch eine Jurysitzung prämiert. 

Preisträger*innen aus dem letzten Jahr zeigten wie wiederverwendbare Transportfolien, recycelte Materialien aus Industrieabfällen, durchlässige Flastersteine oder eine Plattform für Reparaturförderung von Textilien und Schuhen eingesetzt werden, um unsere Ressourcen zu schonen. 

Der Preis wird durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin vergeben. Der Bewerbungsschluss ist am 15. April. 

Alle Informationen zu der Bewerbung und den Teilnahmegebühren gibt es auf der Webseite vom Bundespreis Ecodesign.

Logo Bundespreis Ecodesign

Zero Waste: Weniger Abfall, mehr Klimaschutz

Weniger Abfall bedeutet nicht nur sauberere Städte und Meere, sondern auch einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz. Denn wenn wir weniger konsumieren, bewusster einkaufen und weniger verschwenden, können wir einen großen Einfluss auf die Umweltbelastung nehmen.

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Produkten entstehen Treibhausgasemissionen: von der Rohstoffgewinnung über die Produktherstellung und die Transporte bis hin zur Nutzung und Entsorgung. Wenn wir Zero Waste leben und so weniger Abfall produzieren, bedeutet das auch: Weniger Produktion, weniger Transport und weniger Ressourcenverbrauch. Das wiederum spart Kohlenstoffdioxid (CO2) ein, ein Treibhausgas, das maßgeblich zur Erderwärmung beiträgt. Wenn wir beispielsweise weniger konsumieren, kann weniger produziert werden. Bei der Herstellung wird weniger Energie benötigt und der Transportaufwand wird minimiert. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Abfallentsorgung. 

Um die Auswirkungen unserer Bemühungen in Kiel zu messen, verwenden wir das Territorialprinzip. Dabei berücksichtigen wir nur die CO2-Emissionen, die innerhalb des Kieler Stadtgebiets vermieden werden. Aber die eingesparten Emissionen haben auch Auswirkungen auf globale Wertschöpfungsketten. Diese sind jedoch nur sehr schwer zu ermitteln.

Die Reduzierung der thermisch verwerteten, also verbrannten Kieler Abfälle ist ein hervorragendes Beispiel für die Auswirkungen unseres Zero Waste-Konzeptes auf den Klimaschutz. Bereits bis 2035 könnten wir im Vergleich zum Jahr 2017 fast 9.698 Tonnen CO2 einsparen, und bis 2050 sogar 13.500 Tonnen CO2. Eine Verringerung der Abfalltransporte aufgrund sinkender Abfallmengen könnte bis 2035 jährlich fast 764 Tonnen CO2 und bis 2050 sogar knapp 1.512 Tonnen CO2 einsparen.

Deswegen möchten wir gemeinsam Inspiration für einen ressourcenschonenden Alltag finden und alte Gewohnheiten überdenken. Notieren Sie sich zwei Zero Waste-Tipps und probieren Sie es aus. Kleine Erfolgserlebnisse motivieren uns alle auf dem Weg zu Zero Waste. Mit kleinen Schritten, die wir gemeinsam gehen, machen wir einen großen Unterschied.

Eine Sammlung an Zero Waste-Tipps finden Sie hier

Zwei Hände halten eine Pflanze mit Erde.
Quelle: shameersrk

Nachhaltigkeitszentrum: 286 gesammelte Handys

Sie haben alte Handys zuhause? Dann bringen Sie diese im Nachhaltigkeitszentrum vorbei!

Seit Oktober 2023 haben Kieler und Kielerinnen insgesamt 286 Handys abgegeben, die nun ihren Weg in die Wiederverwendung oder Aufbereitung finden. 

Warum machen wir das überhaupt?

Derzeit schlummern ca. 206 Millionen Althandys in deutschen Schubladen (Deutsche Umwelthilfe) ohne Hoffnung auf weitere Nutzung. Dabei sind gerade die darin enthaltenen Metalle und seltene Erden so wertvoll. Beispielsweise befinden sich in diesen 206 Millionen Handys ca. 6,2 Tonnen Gold, 63 Tonnen Silber und 3.400 Tonne Kupfer. 

Handysammlung hilft der Umwelt - sogar dreifach:

1. Schwermetalle und andere Schadstoffe landen nicht auf der Deponie oder in der Schlacke der Müllverbrennungsanlagen.

2. Wertvolle Rohstoffe werden zurückgewonnen, verursachen weniger Umweltkosten und der Abbau von Primärrohstoffen kann reduziert werden.

3. Die Erlöse der gesammelten Handys fließen in regionale Natur- und Umweltschutzprojekte. 

Bei der Sammlung durch das Umweltschutzamt Kiel sind datenschutzrechtliche und gesetzliche Gesichtspunkte ausreichend berücksichtigt. Die durch die Sammlung von ausgedienten Handys erzielten Erlöse kommen in Schleswig-Holstein zu 100 Prozent  dem „Freiwilligen Ökologischen Jahr SH“ vom Jugendpfarramt der Nordkirche zu Gute. Die gebrauchsfähigen Handys werden an die Frauenhäuser in Schleswig-Holstein weitergeleitet.

In den ersten zwei Monaten wurden mit 250 Handys rund (ohne Akku): 

8 kg Kunststoffe, 4,25 kg Glas, 3,6 kg Eisen, über 2 kg Silizium, 1,6 kg Magnesium, 1,5 kg Aluminium und Kupfer, 600 g Nickel, 150 g Zinn, 50 g Silber und 5 g Gold für die Wiederverwertung gerettet.

Noch ein Tipp zum Jahresbeginn: Handys können auch repariert werden und es gibt auch tolle wiederaufbereitete Handys. Oder tut es das alte doch noch? Wenn auch Sie alte nicht mehr benötigte Handys haben, kommen Sie gern im Nachhaltigkeitszentrum, Europaplatz 2, 24103 Kiel vorbei. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.kiel.de/umweltberatung

Hinrich Goos, Initiator der Handysammlung, Marion Pinnau aus dem Umweltschutzamt und Justice Sedzro FÖJler zeigen die gesammelten Handys.

Plastic Fantastic - Ein Film über Plastik und seine Folgen

Am Sonntag, 21. Januar, zeigt das Metro-Kino den Film PLASTIC FANTASTIC um 14.30 Uhr als Preview. Im Anschluss startet eine Gesprächsrunde mit der Regisseurin Isa Willinger, Prof. Dr. Braungart (Leuphana Universität), Christian Howe (WWF) und Mark Lenz (GEOMAR) als Gästen. 

Der Film setzt sich mit mehreren Menschen auseinander, die sich einerseits mit der Herstellung und Entsorgung von Plastik, andererseits aber grundlegend mit der Problematik von wachsenden Plastikbergen beschäftigen. 

Der Film gewährt Einblicke in das Denken und Handeln von Vertreter*innen der Kunststoffindustrie, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen. Er zeigt die Problematik eines Systems auf, das die Plastikberge wachsen lässt. Aber er erkundet auch mögliche Wege, um die Plastikkrise zukünftig zu bewältigen. 

Weitere Informationen zum Film finden Sie hier.

Auf der Webseite des Metro-Kinos können Sie Tickets erwerben.

Filmplakat zum Film Plastic Fantastic

Kippenorakel: 1 Million Zigarettenkippen gesammelt

Eine Zahl, die überraschend und zugleich positiv ist: Seit Aufstellung der ersten 20 Kippenorakel (Behältnisse mit Abstimmfunktion für Kippenreste) in Kiel, fanden gut eine Million Zigarettenstummel ihren Weg in die Behälter und landeten nicht auf dem Boden.

Ein toller Erfolg für die gemeinsame Aktion vom Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel und Zero Waste-Projekt aus dem Umweltschutzamt.

Da die zusätzlichen Zigaretten-Mülleimer so gut angenommen werden, werden weitere 20 Kippenorakel sowohl in der Kieler Innenstadt als auch in weiteren Bereichen aufgestellt.

Sie haben einen Vorschlag für die Fragekarten auf den Behältnissen? Senden Sie uns gerne Ihre Vorschläge an  

Weitere Informationen gibt es auf dieser Webseite oder beim Abfallwirtschaftsbetrieb unter www.abki.de

Kippenorakal in der Innenstadt

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